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Zimtsterne, Spekulatius, Spritzgebäck & Früchtebrot – Weihnachten Backrezepte

Die Weihnachtszeit ist eine Zeit des Backens und Genießens, in der der Duft von Gewürzen und frisch gebackenen Köstlichkeiten die Luft erfüllt. In diesem Beitrag tauchen wir ein in die Welt der Weihnachtsbäckerei und teilen Rezepte für vier traditionelle Leckerbissen: Zimtsterne, Spekulatius, Spritzgebäck und Früchtebrot. Diese vertrauten Köstlichkeiten verkörpern den Zauber der Festtage und sind ein Genuss für die Sinne. Machen Sie sich bereit, den Backofen anzuheizen und den weihnachtlichen Geschmack zu erleben!

Zimtsterne: Mandelgebäck mit Zimt und Zuckerguss.
Zimtsterne sind ein unwiderstehliches Weihnachtsgebäck, das unsere Herzen mit seinem warmen Zimtaroma und seinem zarten Mandelgeschmack erobert. Die Geschichte dieser Leckerei reicht tief in die Weihnachtstraditionen Deutschlands zurück, wo sie im 17. Jahrhundert ihren Ursprung hat. Diese köstlichen Sterne bestehen aus gemahlenen Mandeln, Eiweiß, Zucker und natürlich Zimt. Die Mischung wird zu einem Teig verarbeitet, ausgestochen und mit einer zuckrigen Eischnee-Glasur verziert. Zimtsterne sind ein Symbol für Gemütlichkeit und Weihnachtszauber und erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit. Ihr einzigartiger Geschmack und ihr charakteristisches Sternenmuster machen sie zu einem Muss in der Weihnachtsbäckerei.

Zutaten(50 Stk.):
• 250 g (+ etwas) Puderzucker
• 3 Eiweiß (Gr. M)
• Salz
• 2 gestr. TL Zimt
• 350 g gemahlene Mandeln (mit Haut)

Zubereitung:
• Beginnen Sie, indem Sie 250 Gramm Puderzucker sieben. Schlagen Sie das Eiweiß und fügen Sie eine Prise Salz hinzu, um mit den Schneebesen des Handmixers eine dicke, cremige Mischung zu erhalten, während Sie nach und nach den Puderzucker einrieseln lassen. Entnehmen Sie etwa 6-8 Esslöffel Eischnee, um ihn später zur Seite zu stellen. Mischen Sie Zimt und Mandeln, und heben Sie diese Mischung unter den verbleibenden Eischnee.
• Rollen Sie den Teig auf einer Arbeitsfläche, die mit Puderzucker bestäubt ist, oder zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie auf eine Dicke von etwa 0,5 Zentimetern aus. Schneiden Sie dann Zimtsterne aus dem Teig aus. Wiederholen Sie diesen Schritt, indem Sie die Teigreste kurz verkneten, ausrollen und erneut Sterne ausstechen. Verteilen Sie die Sterne auf zwei mit Backpapier ausgelegten Backblechen.
• Bestreichen Sie die Zimtsterne mit der zurückbehaltenen Eischneemasse, entweder mit einem Küchenpinsel oder einem Messer mit abgerundeter Klinge. Backen Sie die Zimtsterne im vorgeheizten Ofen (Umluft: 125 °C) für etwa 15 Minuten und lassen Sie sie anschließend auskühlen.

Spekulatius: Würzige, knusprige Kekse mit typischen Motiven.
Spekulatius, das karamellisierte, gewürzte Gebäck, ist eng mit der niederländischen und deutschen Weihnachtstradition verbunden. Ursprünglich aus dem 17. Jahrhundert stammend, wurden diese Kekse traditionell mit aufwändigen Holzmodeln geformt und mit aufwendigen Motiven verziert. Der Name “Spekulatius” leitet sich von dem lateinischen Wort “speculator” ab, was so viel wie “Bischof” oder “Schützer” bedeutet. Im Laufe der Zeit wurden die Modeln einfacher, aber der charakteristische Geschmack von Zimt, Nelken und anderen Gewürzen blieb erhalten. Spekulatius ist heute ein fester Bestandteil der Weihnachtsbäckerei und versetzt uns in weihnachtliche Stimmung. Sein knuspriger Genuss und sein unverwechselbarer Geschmack machen ihn zu einem beliebten Begleiter in der kalten Jahreszeit.

Zutaten(50 Stk.):
• 125 g Butter
• 125 g brauner Zucker
• 1 Ei
• 1 Prise Salz
• 2 TL Spekulatiusgewürz
• 250 g Mehl
• ½ TL Backpulver
• 1 EL Mehl (zum Auswellen)

Zubereitung:
• Beginnen Sie damit, 125 Gramm Butter, 125 Gramm braunen Zucker und ein Ei entweder mit einem Rührgerät oder einer Küchenmaschine zu einer schaumigen Mischung zu schlagen.
• Sobald die Butter, der Zucker und das Ei gut vermengt sind, sieben Sie das Mehl in die Mischung und fügen Sie auch die folgenden Zutaten hinzu: eine Prise Salz, 2 Teelöffel Spekulatiusgewürz, 250 Gramm Mehl und ½ Teelöffel Backpulver. Die Menge an Spekulatiusgewürz kann je nach Geschmack erhöht oder reduziert werden.
• Kneten Sie den Teig entweder mit einer Küchenmaschine, die über Knethaken verfügt, oder von Hand, bis er weich ist. Formen Sie den Teig zu einer Kugel und kühlen Sie ihn abgedeckt im Kühlschrank für mindestens eine Stunde, aber Sie können ihn auch über mehrere Stunden oder über Nacht kühlen.
• Heizen Sie den Backofen auf 175 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vor und legen Sie 2 Backbleche mit Backpapier aus.
• Um den Teig auszurollen, können Sie die Arbeitsfläche und das Wellholz leicht bemehlen. Rollen Sie den Teig in 2-3 Portionen dünn aus und stechen Sie die gewünschten Formen aus. Es wird empfohlen, den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier auszurollen und 1 Esslöffel Mehl zu verwenden.
• Legen Sie die ausgestochenen Plätzchen auf das Backblech und backen Sie sie bei 175 Grad Celsius Ober- und Unterhitze für 8-10 Minuten. Die Kekse sollten leicht bräunen und noch etwas weich sein, da sie beim Abkühlen aushärten.
• Tipp: Kühlung der ausgestochenen Formen vor dem Backen hilft, ihre Form während des Backens zu bewahren. Falls möglich, können Sie das Blech für 5 Minuten auf den Balkon stellen.
• Lassen Sie die Kekse abkühlen und genießen Sie sie! Bewahren Sie die Kekse in einer luftdicht verschlossenen Dose auf.

Spritzgebäck: Mürbe Plätzchen, oft in dekorativen Formen.
Spritzgebäck, diese zarten Kekse, die in vielen Formen und Mustern auftauchen, haben eine lange Geschichte in der Weihnachtsbäckerei. Der Ursprung von Spritzgebäck kann bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Die Bezeichnung “Spritz” leitet sich von der Methode ab, bei der der Teig durch einen Fleischwolf oder einen Spritzbeutel in verschiedene Formen gedrückt wird. Die Hauptzutaten sind klassischerweise Butter, Zucker, Mehl und Eigelb. Durch Zugabe von Aromen wie Vanille oder Zitrone erhalten die Kekse ihren unverwechselbaren Geschmack. Mit ihrer knusprigen Textur und ihrem delikaten Aroma sind Spritzgebäckstücke kleine Meisterwerke in der Weihnachtsbäckerei und sind in vielen Teilen der Welt beliebt.

Zutaten(2 Bleche):
• 250 g Butter weich
• 150 g Zucker
• 1 mittelgroßes Ei
• 200 g Weizenmehl
• 150 g Speisestärke
• 80 g Mandeln gemahlen
• 150 g Kuvertüre grobe Menge(nach Geschmack)

Zubereitung:
• Bereiten Sie einen gerührten Mürbteig zu, indem Sie die weiche Butter zusammen mit dem Zucker schaumig schlagen und dann das Ei gut unterrühren. Zum Schluss fügen Sie das Mehl, die Stärke und die Mandeln hinzu. Kühlen Sie den Teig für mindestens 1 bis 1,5 Stunden im Kühlschrank.
• Drehen Sie den Teig portionsweise durch einen Fleischwolf oder verwenden Sie eine Küchenmaschine mit einem Spritzgebäck-Aufsatz. Schneiden Sie die gespritzte Teig-Schlange mit einem scharfen Messer in Stückchen und formen Sie sie nach Belieben, beispielsweise als Kringel, S-Gebäck oder kleine Stangen. Kühlen Sie das ungebackene Spritzgebäck erneut für etwa 10 Minuten.
• Heizen Sie den Backofen auf 175 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vor und legen Sie die Backbleche mit Backpapier aus. Backen Sie das Spritzgebäck, abhängig von der Größe, für ca. 10-15 Minuten. Lassen Sie es abkühlen und nach Wunsch können Sie es mit geschmolzener Kuvertüre bestreichen oder besprenkeln.

Früchtebrot: Ein fruchtiges, gewürztes Brot, manchmal mit Nüssen.
Früchtebrot, auch als Stollen oder Christstollen bekannt, ist ein traditionelles Weihnachtsgebäck, das seine Wurzeln im Mittelalter hat. Ursprünglich aus Deutschland und Italien stammend, ist Früchtebrot ein saftiges, reichhaltiges Brot, das mit getrockneten Früchten, Nüssen, Gewürzen und oft auch mit Rum oder Wein verfeinert wird. Es wird typischerweise in Form eines Laibs gebacken und mit Puderzucker bestäubt. Die Zubereitung von Früchtebrot erfordert Geduld und Sorgfalt, da der Teig oft über Wochen hinweg reifen muss, um seinen vollen Geschmack zu entfalten. Das Resultat ist ein aromatisches, süßes Brot, das den festlichen Geist der Weihnachtszeit in sich trägt und in vielen Ländern während der Feiertage genossen wird.

Zutaten(16 Portionen):
• 200 g gemischte Nüsse (z. B. Haselnüsse, Walnüsse…)
• 400 g gemischte Trockenfrüchte (z. B. Feigen, Datteln…)
• 2 süß-säuerliche Äpfel (ca. 300 g)
• 2 EL Apfelsaft
• 5 EL Honig
• 2 TL Lebkuchengewürz
• 1 TL Zimt
• 1 Prise Salz
• 200 g Dinkelvollkornmehl
• ½ Pck. Backpulver

Zubereitung:
• Nüsse in einer trockenen Pfanne rösten, ohne Zugabe von Öl, dann leicht abkühlen lassen und anschließend hacken. Schneiden Sie die Trockenfrüchte in kleine Stücke. Schälen Sie die Äpfel, vierteln Sie sie, entfernen Sie das Kerngehäuse und raspeln Sie sie.
• Vermengen Sie die gehackten Nüsse, die geschnittenen Trockenfrüchte und die geriebenen Äpfel in einer Schüssel. Fügen Sie Apfelsaft, Honig, Lebkuchengewürz, Zimt und eine Prise Salz hinzu, rühren Sie alles gut um und lassen Sie die Mischung über Nacht abgedeckt ziehen.
• Heizen Sie den Backofen auf 175 Grad Celsius (Ober- und Unterhitze) vor. Heben Sie Dinkelvollkornmehl und Backpulver vorsichtig unter die Mischung und sorgen Sie für eine gründliche Vermengung. Legen Sie eine Kastenform (etwa 28 x 10 cm) mit Backpapier aus, füllen Sie die Mischung hinein und streichen Sie sie glatt.
• Backen Sie das Früchtebrot im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene für etwa 70-80 Minuten. Lassen Sie es anschließend etwas abkühlen, bevor Sie es aus der Form stürzen. Wickeln Sie das ausgekühlte Früchtebrot in Klarsichtfolie und lassen Sie es für 1-2 Tage an einem kühlen Ort ruhen, bevor Sie es anschneiden.

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